Die Rigips Trophy ist der von der Saint-Gobain Rigips GmbH im 2-Jahres-Turnus durchgeführte Branchen-Wettbewerb für das deutsche Fachhandwerk Trockenbau. Von einer hochkarätigen, unabhängigen Jury , bestehend aus Architekten, Bauingenieuren und Fachredakteuren werden die besten Ausbauobjekte in drei Kategorien bewertet und die Sieger bestimmt. Die Gewinner und Nominees des achten Wettbewerbs, der Rigips Trophy '11, wurden am 24.02.2012 im Rahmen einer großen Prämierungsgala vor fast 500 Gästen in der historischen Handelskammer zu Hamburg prämiert. In der Kategorie Trockenbau / Brandschutzsysteme setzte sich unser Unternehmen mit dem folgenden Objekt überzeugend von den Mitbewerbern ab.

Im Zuge einer Erweiterung des Dom-Hotels in Köln wurde das denkmalgeschützte Blau-Gold-Haus am Domkloster 2 vis á vis des Weltkulturerbe Kölner-Dom entkernt und für die zusätzliche Hotelnutzung ausgebaut.

Brandschutz rettet Leben

Das Blau-Gold-Haus befindet sich direkt neben dem Dom-Hotel und bildet so die Verbindung vom Domvorplatz zu den Geschäftsstraßen Kölns. Das 1952 von den bekannten Architekten Wilhelm und Rudolf Koep errichtete Gebäude zeichnet sich, durch eine Stahlskelettkonstruktion mit einer aufwändigen Vorhangfassade, als eines der spektakulärsten Neubauten der Nachkriegszeit gegenüber dem Dom aus. Die vier oberen Geschosse haben eine Netto-Nutzfläche von ca. 2000 qm. Im Erd- und Mezzaningeschoss befinden sich zur Zeit die drei renommierten Geschäftseinheiten Chopard, Lacoste sowie Louis Vuitton. Die Deckenausfachungen des Stahlskelett wurde wie in der damaligen Zeit üblich mit schwach armierten Bims-Betondielen ausgefacht welche aber nicht, den heutigen brandschutztechnischen Anforderungen entsprechen. Zur Lastaufnahme von Brandschutzdecken und technischen Einrichtungen waren diese seiner Zeit nicht ausgelegt.

Um das Objekt zu baulich zu realisieren, waren zunächst die Brandschutzarbeiten der Decke in F90 Qualität sowie die Stahlstützen in F90 Qualität erforderlich. Erst danach konnten die Trockenbauwände erstellt werden. Drei wesentliche Punkte wurden dabei zu einer spannenden Herausforderung,:

• Die zusätzlichen Lasten der Haustechnik, welche die Deckenkonstruktion neben dem Brandschutz trägt, aufzunehmen (Lüftungskanäle, Abflussrohren, Elektr. Kabeln, etc.)
• Die Befestigung der Unterkonstruktion an den vorhandenen Stahlträgern ohne den Brandschutz der Träger zu beeinträchtigen.
• Das Schwingungsverhalten der Stahlskelettkonstruktion mit gleitenden Ständerwandkonstruktionen zu kompensieren.

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